Presse
Am Wochenende segelten bei gutem Wind auf dem Dechsendorfer Weiher 12 Boote mit über 20 Seglern in den Bootsklassen 420er und Laser.
Wettfahrtleiter Udo Rathje von der Segelgemeinschaft Erlangen (SGE) konnte am Samstag 3 Rennen starten, die letzte und entscheidende Wettfahrt fand dann am Sonntag statt. Mit einem weiteren 1. Platz konnte sich die Erlanger Crew Stefan und Nikola Braun (SGE) vor den Vorjahressiegern Hans-Werner und Erika Rathje (SGE) plazieren und überragende Sieger und Stadtmeister in der Bootsklasse 420er werden. Den dritten Platz belegte die Jugendmannschaft aus Hof Tizian Trummer und Tom Hapke (SF Hof). Dritter Stadtmeister wurde Reinhold Trümper mit dem jüngsten Teilnehmer Gustav Spielhagen (12 Jahre). Dass segeln in einem Zwei-Mann-Boot ein familienfreundlicher Sport ist, den man auch noch in hohem Alter ausüben kann, zeigte die Teilnahme eines Seglers im Alter von 88 Jahren.
In der Bootsklasse Laser starteten nur zwei Boote. Stadtmeisterin wurde Tina Neudecker (SGE) mit drei ersten Plätzen vor Elmar Amrhein vom zweiten Erlanger Segelverein aus Dechsendorf (SCGr).

Gemeinsam und miteinander Segeln in Erlangen
Kinder und Jugendliche mit einem Handicap gingen mit der Segelgemeinschaft aufs Wasser –06.08.2017 11:30 Uhr
Kinder der Lebenshilfe Erlangen konnten dieser Tage am Dechsendorfer Weiher auf Einladung der Segelgemeinschaft Erlangen mit Booten hinaus aufs Wasser.© Foto: Harald Sippel
Zwar sieht es zunächst etwas wackelig aus als der 16-jährige Bastian in das Segelboot steigt aber kaum sitzt der Schüler der Georg-Zahn Schule im Boot kann es auch schon losgehen. Matthias Göken von der Segelgemeinschaft Erlangen gibt das Kommando und der Schüler, der bereits zum dritten Mal bei der Aktion dabei ist, zieht an der Schot, das Seil zum Bedienen des Segels.
Es ist ein Miteinander
Das Vorsegel, die sogenannte Fock, stellt sich gegen den Wind und das Boot gewinnt an Fahrt. „Man muss immer auf das Wasser vor einem achten“ erklärt Göken. „Kräuselt es sich, ist eine Böe voraus“. Je nach Wind geht es mal schneller, mal langsamer aber beide haben sichtlich Spaß. Aber irgendwann heißt es dann „Klar zur Wende“ und es geht zurück Richtung Hafen, denn dort warten schon die nächsten begeisterten Segelanfänger.
In 420er Booten, die für zwei bis drei Leute ausgelegt sind, kurven die Kinder und Jugendlichen immer zusammen mit einem erfahrenen Segler über den Dechsendorfer Weiher. „Segeln muss man miteinander machen. Hier kann jeder dabei sein“, so Volker Brase, der vor 40 Jahren selber am Dechsendorfer das Segeln gelernt. Sobald jeder eine Schwimmweste trägt, das Großsegel gehisst und das Ruder montiert ist, startet das nächste Boot. Auch Jasmina wartet schon bis es endlich losgeht. Sie segelt heute zum ersten Mal aber Angst hat die 13-Jährige nicht. „Nur neugierig“ sei sie, während ihre Freundin Nina etwas skeptisch das Segelboot beäugt. Aber als sie etwa 30 Minuten später aus dem Wasser kommen, strahlen beide über das ganze Gesicht.
Das Wetter ist mit gleichmäßigem Wind ohne starke Böen perfekt zum Segeln, erklärt Brase. Ob die Segelanfänger eine Behinderung haben oder nicht mache für ihn keinen Unterschied. „Das Handicap ist egal. Das kann jeder lernen und mit der Zeit haben alle den Dreh raus“. „Die Kinder können Selbstvertrauen gewinnen und merken, dass sie was können“.
Offen für Inklusion
Er findet, dass Segeln mit Körper-, Geistiger oder auch Hörbehinderung kein Problem darstellt, solange „es Spaß macht und sie keine Angst haben“. Inklusion ist in unsere Gesellschaft ein großes Thema. „Das ist sogar gesetzlich festgeschrieben. Trotzdem schieben wir Behinderte ab“, so Brase. „Jeder kann irgendwas“ findet er und setzt sich deshalb dafür ein Sport- und Freizeitangebote in Erlangen künftig für alle zugänglich zu machen.
Auch die Segelgemeinschaft ist offen für Inklusion und bietet Kindern und Jugendlichen mit Handicap die Möglichkeit am Jugendtraining jeden Freitag um 15 Uhr teilzunehmen. „Es muss normal werden, dass alle gemeinsam was machen“.
Auf dem Dechsendorfer Weiher gab es insgesamt vier Wettfahrten

Boote, Boote, Boote: Die Stadtmeisterschaft im Segeln auf dem Dechsendorfer Weiher. © Harald Sippel
Die Boote, vor allem die Laser, waren reihenweise gekentert. Für die Steuermänner aber ist das nicht schlimm, ihnen passiert dabei nichts. Einmal ins Wasser gefallen, steigen sie danach sofort wieder ein und fahren weiter. Auch mussten die Segler aufpassen, nicht auf Grund zu laufen, denn der „Dechsi“ hat ein bisschen zu wenig Wasser.
Drei Wettfahrten gab es am Samstag, eine folgte am Sonntag. Insgesamt zehn Boote haben bei den Stadtmeisterschaften der Segelgemeinschaft Erlangen im 420er, Laser und Korsar teilgenommen, darunter auch Teams aus Schweinfurt und Regensburg. Diesmal hatte es sich gelohnt. (Artikel mit allen Bildern hier) Erlanger Nachrichten 29.06.2017 – auch hier sehen wir einiges anders als der Redakteur…




Parallel zur Sanierung der Sanitäranlagen durch die Stadt Erlangen (als Eigentümer des Vereinsheims) haben tatkräftige Mitglieder unter anderem eine neue Küche eingebaut und ein Blockhaus für die Segel errichtet. Durch Eigenleistung blieben die Kosten im Rahmen, und so erlaubt das Budget die Anschaffung neuer Boote mit mehr Spaßfaktor für die Ausbildung und die Vereinsmeisterschaften.
Den widrigen Bedingungen zum Trotz wurde auch gesegelt, wie Sportwart Matthias Brügmann und Jugendwartin Erika Rathje berichteten. Im vergangenen Jahr wurden 5 Vereinsmeisterschaften durchgeführt, und Erlanger Jugendliche verbuchten bei externen Regatten in Bayern und darüber hinaus einige Erfolge, darunter nach einigen Jahren wieder den Teampokal in der fränkischen Optiliga am Brombachsee.
In diesem Jahr stehen wieder die traditionellen Veranstaltungen Frankenpokal und Opti-Treff auf dem Programm. Am 25. März sollen die Boote startklar gemacht werden, und dann muss nicht mehr, wie in den Vorjahren, auf einen ausreichenden Wasserstand gewartet werden. Erlanger Nachrichten 13.06.2016






Segler trotzen Wind, Wetter und Algen
Segelgemeinschaft führte auf dem Dechsendorfer Weiher Stadtmeisterschaften durch
Ähnliche Wetterbedingungen wie im letzten Jahr ließen den Regattaleiter der Segelgemeinschaft Erlangen, Udo Rathje, ständig den Wetter- und Windbericht überprüfen. Hält der Wind vor dem Tief, regnet es gerade zum Startschuss oder können sie losziehen zum Rennen um den Frankenpokal mit Erlanger Stadtmeisterschaft und Ranglistenqualifizierung für die 420er Klasse? 24 Boote, auch Korsare und Laser, waren dazu angemeldet.
40 Teilnehmer hatten sich auf ihren Hausgewässern vorbereitet, um diesem jährlichen bayerischen Sportereignis gewachsen zu sein.
Endlich ging es am Samstag, 28. Juni. gegen 14 Uhr los. Mit Wind der Stärke zwei und drei ging es an den Start. Die Maßnahmen zum Entfernen der Algen durch das Mähboot der Stadt Erlangen griffen so, dass ein nur wenig verkleinerter Kurs gelegt wurde.
Sonne, Wind und Regen wechselten sich im Laufe des Nachmittags ab, zwei Wettfahrten konnten mit je drei Runden voll gesegelt werden – die dritte Runde fiel dann in der Hälfte dem Regen zum Opfer.
Am Sonntagfrüh wurde die Regatta mit zwei Wettfahrten weitergefahren – mit einem ähnlichen Auf und Ab bei Wind und regnerischen Wetter. Dies beeinträchtigte in keinster Weise die aktiven Segler, deren Laune ob des Tonnenkampfs und des sportlichen Vergnügens das ganze Wochenende über ungetrübt war.
Gegen 13.30 Uhr standen die Sieger fest und konnten, wieder trocken, ihre Preise aus den Händen des Vorsitzenden Reinhard Hofmann und Jugendwartin Erika Rathje entgegennehmen.
Den 1. Platz bei den Stadtmeisterschaften 420er und Frankenpokal holte Emanuel Sizmann mit Vorschoterin Svenja Britting (beide aus der Jugendabteilung der SGE), den 2. Platz belegten Hans-Werner Rathje mit Ehefrau Erika. Der 3. Platz ging an Volker Brase mit Tochter Sonja.
Den 1. Platz bei der Stadtmeisterschaft Korsar holte Matthias Brügmann mit Sohn Björn ebenso in der Wertung Frankenpokal; 2. Platz Stadtmeisterschaft Korsar: Reinhold Trümper mit Vorschoter Hans-Georg Lehnerer. 2. Platz Frankenpokal Korsar: Bernd Hildenbrand und Tobias Hausmann vom Ellertshäuser See. Den 1. Platz Stadtmeisterschaft/Frankenpokal im Laser belegte Mareike Bordasch (auch aus der hauseigenen Jugend der SGE, Kaderseglerin), es folgte ihr auf Platz 2 Elmar Amrhein vom SC Großdechsendorf, 3. Platz Tina Neudecker SGE.