420er-Ostertraining am Gardasee und Izola Spring Cup 2013

420er-Ostertraining am Gardasee und Izola Spring Cup 2013

Am 23.3.13 ging es in der Früh von München aus an den Gardasee. Mit dabei waren auch meine Schwester Svenja Britting und ihre Vorschoterin Julia Achterberg, die dort das erste Mal mit dem neugekauften 420er der SGE trainierten. Für mich war es das erste Training in diesem Jahr mit meiner Steuerfrau Jana Tichy (MRSV). Nach einer lustigen Fahrt im VW-Bus des MRSV  kamen wir am Circolo Vela Torbole an und luden die Boote ab. Nachdem die Masten gestellt und alles neu eingestellt war, ging es aufs Wasser. Als Vorbereitung auf die Regatta in Slowenien lag der Trainingsschwerpunkt auf Bootsspeed und Trainingswettfahrten, auch mit anderen Trainingsgruppen. In den fünf Tagen Training mit Windstärken zwischen 2 und 5 Beaufort konnten wir feststellen, dass unser Boot noch immer sehr schnell fährt und auch die Manöver noch reibungslos liefen, nachdem wir mehr als drei Monate nicht mehr zusammen gesegelt waren. Als wir dann auch noch viele Trainingswettfahrten gewonnen hatten, stieg die Vorfreude auf die anstehende erste Regatta der Saison merklich an. Auch Svenja und Julia machten deutliche Vortschritte im Training und hielten immer besser mit den anderen der Gruppe mit. Am 28.3. fuhren wir dann gemeinsam nach Izola (SLO). Es war geplant nach der ca. 4-stündigen Fahrt nochmal aufs Wasser zu gehen, jedoch war absolut kein Wind. Also fuhren wir zum nahegelegenen Fabrikverkauf der Wassersportbekleidungsfirma Sandiline und deckten uns mit diversen Stücken ein. Den Abend verbrachten wir damit alle Boote nochmal gründlich zu trimmen und auf die Regatta vorzubereiten. Außerdem gab es im Hotel ein Schwimmbad, welches jeden Abend ausgiebig genutzt wurde. Am Tag darauf, dem Freitag, sollte die Regatta beginnen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Es regnete, war neblig und hatte Flaute. Den Nachmittag verbrachten wir dann mit der Besichtigung des nahegelegenen Hafenstädtchens Piran. Aber auch am nächsten Tag änderte sich das Wetter nicht und es waren wieder keine Wettfahrten möglich. So ruhten alle unsere Hoffnungen auf dem Sonntag, da der Montag als Reservetag genutzt werden müsste, wenn bis dahin nicht drei Wettfahrten gesegelt wurden. Glücklicherweise konnte dann am Sonntag gestartet werden. Es regnete zwar und war sehr kalt, aber es hatte immerhin guten Wind. Also ging’s raus aufs Wasser und es wurde dann recht schnell die erste Wettfahrt gestartet. Unser Start war recht gelungen und wir wurden 4. in dieser Wettfahrt. Auch der Start in der zweiten Wettfahrt war sehr gut und wir kamen als Zweiter nach der ersten Kreuz an der Luvtonne an, konnten den Platz halten und freuten uns im Ziel über die gelungene Wettfahrt. Leider waren wir beim dritten Start in einem Pulk, das auf die Leetonne der Startlinie getrieben ist. So mussten wir fast als Letzter starten und wurden dann im Ziel nur 22. Das hat uns leider den zweiten Platz in der Gesamtwertung gekostet, aber wir waren doch überrascht, das wir trotz der schlechten Platzierung in der letzten Wettfahrt Gesamtfünfter waren in einer Regatta mit großem und anspruchsvollen internationalen Feld (WM-Qualifikation für Österreich und Ungarn). Svenja und Julia schlugen sich tapfer in ihrer ersten großen 420er-Regatta. Sie hatten ordentlich mit dem vielen Wind zu kämpfen, hatten in der zweiten Wettfahrt einen sehr guten Start, waren nur leider etwas zu früh über der Startlinie und wurden für diese Wettfahrt disqualifiziert. Alles in Allem waren die Beiden recht zufrieden mit ihrem Ergebnis, wollen sich aber noch steigern. Lucy Britting Foto: YC Burja